Andre Citroën (geb. 05. Februar 1878, gest. 3. Juli 1935)
Andre Citroën (geb. 05. Februar 1878, gest. 3. Juli 1935)
Seine erste Unternehmung: winkelverzahnte Zahnräder. Noch Heute ist der "Double Chevron" das Citroën-Markenzeichen
1919 verkaufte Andre Citroën sein erstes Automobil unter dem Namen Citroën, den Typ A. Schon bald wurde die Firma zu einem der größten Automobilherstellern in Frankreich. Das lag zum Einen an der Einführung des Fließbandes, als erster Hersteller in Europa, zum Anderen an seinen unorthodoxen Werbemaßnahmen. So ließ Andre Citroën u. a. mehrmals den Eiffelturm mit seinem Namen illuminieren.
1934 kommt der "Traction Avant" nach nur 18 Monaten Entwicklungszeit auf den Markt. Dieser Wagen hat eine selbstragende Ganzstahlkarosse und Frontantrieb. Seine sagenhafte Straßenlage macht den Traction Avant zum beliebten Gangstermobil und auch Polizeiwagen. In vielen französischen Krimis kann man es immer wieder sehen. Als 7CV, 11CV und 15 CV wird dieses Automobil bis zum Jahre 1957 weitergebaut. Leider konnte Andrè Citroën den Erfolg dieses Wagens nicht mehr miterleben.
Entwickelt mir ein kleines, sparsames und preiswertes Auto, das zwei bauern in Stiefeln und 50 Kilo Kartoffeln oder ein Fäßchen transportieren kann". So lautete der Auftrag des Generaldirektors Pierre Boulanger 1935. Auf dem Pariser Autosalon 1948 konnte man den Wagen bestaunen, der 2 CV war geboren. Die Bauzeit dieses Autos sollte erst 1990 zu Ende gehen. Noch Heute ist die Ente aus unserem Straßenverkehr nicht weg zu denken.
Die Sensation des Pariser Automobilsalon 1955 war der Nachfolger des Traction Avant. Die DS 19 wurde präsentiert. Dieser Wagen bestach mit seinem revolutionären Design und dem hydropneumatischen System, das die konventionellen Stahlfedern ersetzte. Auch das Schalten und die Servolenkung wurde von dem neuen Hydrauliksystem übernommen. Am ersten Tag konnte Citroën auf dem Salon bereits 12000 Bestellungen der "Göttin" verbuchen.
Erst 1967 wurde die DS grundlegend in ihrer Form geändert. Glasverkleidete Doppelscheinwerfer leuchten der DS durch die Nacht. Die mit der Lenkung gekoppelten Zusatzscheinwerfer leuchten jede Kurve aus. 1 456 1125 D-Modelle liefen vom Band, bis die "Göttin" im Jahre 1975 von der Bühne tritt.
Auf dem Genfer Automobilsalon 1970 stellte Citroën sein Luxuscoupé SM vor. Ein Sechszylindermotor von Maserati werkelte unter der langen Motorhaube. Bis 1975 wurden 12920 SM Coupés gebaut. Der Preis und die Ölkrise verhinderte wohl mehr Stückzahlen.
Der Citroën CX löste 1975 die DS ab. Dieser Wagen ist bereits auch schon zum Klassiker heran gereift, obwohl dieses Modell erst Ende der achtziger Jahre vom neuen Citroën XM abgelöst wurde.
Dies ist nur ein kleiner Auszug aus der komplexen Geschichte des Hauses Citroën und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir hoffen jedoch, die Innovation und Avantgarde dieses Automobilproduzenten dem geneigten Leser nähergebracht zu haben.
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© Fülling 07/2001 letztes Update 16.11.02